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Das kleine
Bienen-Glossar
Was bedeutet es, wenn Bienenexperten von Schwarmkontrolle, Varroarmilben, Herbiziden oder Industriezucker sprechen?
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Die Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie in unserem kleinen virtuellen Nachschlagewerk rund um das Leben der Bienen.
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Bienenbehausungen / BienenwohnungenUrsprünglich hat sich die Biene im Wald entwickelt und dort hohle Baumstämme bewohnt. Die Domestizierung der Wildbienen und Züchtung zu der sogenannten Honigbiene zeigt über einen Zeitraum, den wir verfolgen können, viele unterschiedliche Bienenbehausungen. Sie reichen von irdenen Topf (Afghanistan, 5. Jahrhundert) über künstlich ausgehöhlte Baumstämme und Korbbeuten bis hin zu den jetzt meist eingesetzten Magazinbeuten. Klotzbeuten und die Krainer Bauernbeute sollen hier auch benannt werden.
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BienensterbenEs wird inzwischen als „normal“ angesehen, dass die Imker pro Jahr zwischen 10% und 30% der Bienenvölker verlieren. Seit 2006 wurden dadurch ca. 10.000.000 Bienenstöcke mit einem Wert von ca. 2 Mrd. Euro verloren (Quelle Bundesumwelt-Portal). Die Ursachen dafür sind vielfältig und nicht ausreichend erforscht. Ein wichtiger Grund liegt an dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Ein Beispiel dazu: „Die Verwendung von Neonicotinoiden, kurz Neonics, explodierte. 1994 verwendeten Erzeuger in Kalifornien etwa zwei Tonnen Neonicotinoid-Pestizide. Im Jahr 2004 waren es 60 Tonnen. Dieses Insektizid war weniger giftig für Menschen und Vögel, allerdings tödlich für Insekten.“(Quelle: Bundesumwelt-Portal).
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HerbizideHerbizide sind „Pflanzenschutzmittel“, die Pflanzen schädigen oder abtöten. Umgangssprachlich werden sie oft als Unkrautvernichtungsmittel bezeichnet, was falsch ist, da sie sowohl gewünschte wie unerwünschte Pflanzen schädigen oder abtöten (Quelle Bundes Umweltamt). Ein gutes Beispiel dafür wie Wortverdrehungen (aus Giftstoffen werden Pflanzenschutzmittel) zu dann völlig falschen Vorstellungen führen.
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HonigHonig wird laut einer Verordnung aus den 30er-Jahren als “süßer Stoff, den die Bienen erzeugen in dem sie Nektarsäfte oder auch andere an lebenden Pflanzenteilen sich vorfindende süße Säfte aufnehmen, durch körpereigene Säfte bereichern, in ihrem Körper verändern und in Waben aufspeichern und dort reifen lassen“. Chemisch gesehen ergibt sich in etwa folgende Zusammensetzung: bis zu 20 % Wasser, bis zu 80 % Kohlenhydrate (davon ca. 40 % Fructose, 30 % Glucose, 10 % Saccharose, 10 % Maltose). Bis zu 15 % freieAminosäuren wie z.B. Prolin, Glutaminsäure, Alanin, Asparagin. Außerdemmehrere für den menschlichen Organismus wertvolle Enzyme.Insgesamt ein gesundheitsförderndes Genuss- und Heilmittel. In erster Liniesollten wir aus unserer Sicht aber beachten, dass der Honig der Futtervorratfür den Bienenwinter ist.
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IndustriezuckerUnter Industriezucker ist „weißer“ oder auch „brauner“ Zucker zu verstehen, der keine Mineralien oder Vitamine enthält. In der klassischen Bienenhaltung wird den Bienenvölkern der Honig entnommen und als Ersatz Zuckerwasser angeboten.
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Milbensiehe Varroamilbe
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PflanzenschutzmittelDie Anzahl der sogenannten durch das Bundes-Umweltamt zugelassen Pflanzenschutzmittel liegt bei etwa 900 Mitteln, die unter ca. 1.700 Handelsnamen vermarktet werden (Quelle Bundes Umweltamt). Die jährlich abgesetzte Menge in Deutschland liegt bei ca. 30.000 Tonnen. Ca. 50% dieser Pflanzenschutzmittel entfallen auf Herbizide.
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VarroamilbeLat. Bezeichnung: Varroa destructor. Die Milbe befällt die Bienenbrut und Alttiere. Mit stechenden Mundwerkzeugen wird die verdeckelte Brut ausgesaugt. Bei hoher Belastung der Bienenvölker entsteht massiver Schaden bereits an der Brut. Das kann bei einer Belastung von bis zu 10.000 Milben zu einem Zusammenbruch des Bienenvolkes führen.
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