

Bitte beachten Sie den Bericht
Bienenjahr 2021/2022
Bienengesundheit - Save the Bees
Forschungsfeld eingestellt am 12.06.2016
Wie beeinflussen Beutestandorte in unterschiedlichem Umfeld unmittelbar und langfristig die Bienengesundheit?
Das insbesondere im Vergleich durch an den von der "Agrarindustrie belasteten Standorten" vers. "naturnaher, wenig belasteter Standorte", in schwach oder nicht besiedelten Gebieten. Beobachtungszeitraum 5 Jahre.
Die Stiftung geht an mehreren Standorten im In- und Ausland dieser Fragestellung nach. Wir suchen noch hochbelastete Standorte (direkt an stark frequentierten Autobahnen, Straßenkreuzungen, in Einzugsbereich von Kohlekraftwerken, etc.).

Forschungsfeld eingestellt am 30.03.2017
Wie beeinflusst die Menge der Honigentnahme langfristig die Bienengesundheit?
Erste Beobachtungen an unterschiedlichen Standorten haben gezeigt, dass eine stark reduzierte Honigentnahme oder ein kompletter Verzicht darauf, die Bienengesundheit stark verbessert und das Bienensterben einschränkt. Durch langfristig angelegte Feldversuche (5 Jahre) sollen diese ersten Ergebnisse überprüft werden.
Es gibt mehrere Standorte, an dem aus dem direkten Vergleich zwischen einzelnen Bienenvölkern erste Ergebnisse vorliegen. Daraus entsteht ein "Anfangsverdacht", dass Völker, denen der Honig komplett belassen wird deutlich robuster und widerstandsfähiger sind und mit geringeren Ausfallquoten über den Winter kommen.
Wir suchen noch Imker, die an den Versuchsreihen, mit jeweils mindesten 2 Völkern teilnehmen. Ein wirtschaftlicher Verlust wird durch die Stiftung teilkompensiert.

Forschungsfeld eingestellt am 01.07.2019
Wie beeinflussen hochfrequente (z.B. Mobilfunk) und niederfrequente (z.B. Hochspannung, Oberleitungen) Strahlung die Bienengesundheit?
Dieses Feld ist bisher aus unserer Sicht nicht ausreichend erforscht worden. Der verdacht liegt nahe und wird z.T.bestätigt, dass insbesondere hochfrequente Strahlung verantwortlich für den sogenannten "Colony Disorder Collapse", durch den komplette Völker ausfliegen, die Orientierung verlieren und nicht wieder zurückkehren. Das Thema soll auch, vor dem Hintergrund von Berichten aus den USA auf die neue 5G-Technologie ausgeweitet werden.
Die Stiftung hat entsprechende Messgeräte angeschafft und im Jahr 2018 erste Feldversuche durchgeführt. Im Jahr 2020 soll das Forschungsprogramm verbreitert werden.

Schwerpunktthemen

1. Bienensterben
1.1. Quantitative Erfassung
1.1.1. Komplettausfall von Völkern in der Zeit zwischen April und Oktober
1.1.2. Komplettausfall von Völkern in der Zeit zwischen November und März
1.1.3. Vermehrtes Bienensterben mit quantitativer Erfassung im gleichen Zeitraum
2. Vorroa - Milbenbefall
2.1. Quantitative Erfassung der Milbenanzahl in obigen Zeiträumen
2.2. Quantitative Erfassung des Bienenbefalls
Prämisse: Völkerbehandlung mit Oxalsäure (Verdampfer) im Spätherbst und Ameisensäure im Frühling.
Standorte

1. Standorte im Bereich intensiver, konventioneller Landwirtschaft.
1.1. Erhebung zu dem eingesetzten Saatgut (Vorbehandlung) und
Bodenvorbereitung.
1.2. Erhebung über den Pestizideinsatz. Ermittlung der ausgebrachten Mengen pro Hektar.
2. Standorte im Bereich überwiegend biologischer Landwirtschaft (Demeter/Bioland).
2.1. Erhebung zu dem eingesetzten Saatgut und der Bodenvorbereitung.
2.2. Erhebung zu dem Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Ermittlung ausgebrachter Mengen pro Hektar.
3. Standorte im Bereich nicht industrialisierter Bereiche ohne landwirtschaftliche Nutzung, in schwach besiedelten Gebieten.
Standortoptionen

1.) Ballungszentren wie z.B. Stuttgart, München, Hamburg.
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Regionen mit intensiver konventioneller Landwirtschaft wie Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen, Niederbayern.
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Obstanbaugebiete in konventioneller Nutzung wie beispielsweise Bodenseeregion, Altes Land.
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Rapsanbaugebiete in den Hauptanbaugebieten Thüringen/Sachsen.
Zu 2: Große Demeterhöfe mit entsprechenden Anbauflächen in
Süddeutschland.
zu 3: Zentralportugal, Kanada
Nächste Schritte

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Kontaktaufnahme zu Imkern/Imkervereinen in Deutschland, Portugal, Ungarn und Kanada.
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Kontaktaufnahme zu Hochschulen.
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Kontaktaufnahme zu Institutionen im Bereich der konventionellen und alternativen Bienenhaltung.
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Erarbeitung der Erhebungsprofile.
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Gewinnung von Kooperationspartnern.
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Standortbestimmung.
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Entwicklung eines Förderkonzeptes zur Motivation junger Imker.