Bitte beachten Sie den Bericht
Bienenjahr 2022/2023
Bienengesundheit - Save the Bees
überarbeitet am 20.12.2023
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​Wie beeinflussen Beutestandorte in unterschiedlichem Umfeld unmittelbar und langfristig die Bienengesundheit?
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​Das insbesondere im Vergleich durch an den von der "Agrarindustrie belasteten Standorten" vers. "naturnaher, wenig belasteter Standorte", in schwach oder nicht besiedelten Gebieten. Beobachtungszeitraum 5 Jahre.
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Die Stiftung geht an mehreren Standorten im In- und Ausland dieser Fragestellung nach. Inzwischen haben wir den Schwerpunkt der Forschungsarbeit an unseren Standort in Ungarn verlegt.
überarbeitet am 20.09.2023
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Wie beeinflusst die Menge der Honigentnahme langfristig die Bienengesundheit?
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Die fortlaufenden Forschungsarbeiten mit Völkern, denen zu keiner Zeit Honig entnommen wird bestätigen bisher die Annahme, dass diese Praxis der Bienengesundheit sehr zuträglich ist. Um repräsentative, belastbare Ergebnisse zu bekommen muss ein Zeitraum von ca 8 Jahren angesetzt werden. Die Stiftung muss Fördermittel akquirieren um die Forschungsplattform zu vergrößern.
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Wie beeinflusst der Verzicht auf die Schwarmunter-drückung die Bienengesundheit?
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Es besteht die Annahme, dass durch den Verzicht auf die Schwarmunterdrückung die Milbenlast in den Bienenvölkern erheblich reduziert wird. Bereits in den Jahren 2022 und 2023 wurde auf die Schwarmunterdrückung verzichtet.
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Forschungsfeld eingestellt am 01.07.2019
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Wie beeinflussen hochfrequente (z.B. Mobilfunk) und niederfrequente (z.B. Hochspannung, Oberleitungen) Strahlung die Bienengesundheit?
Dieses Feld ist bisher aus unserer Sicht nicht ausreichend erforscht worden. Der verdacht liegt nahe und wird z.T.bestätigt, dass insbesondere hochfrequente Strahlung verantwortlich für den sogenannten "Colony Disorder Collapse", durch den komplette Völker ausfliegen, die Orientierung verlieren und nicht wieder zurückkehren. Das Thema soll auch, vor dem Hintergrund von Berichten aus den USA auf die neue 5G-Technologie ausgeweitet werden.
Die Stiftung hat entsprechende Messgeräte angeschafft und im Jahr 2018 erste Feldversuche durchgeführt. Im Jahr 2020 soll das Forschungsprogramm verbreitert werden.
Schwerpunktthemen
​1. Bienengesundheit
1.1. Quantitative Erfassung der Entwicklung der Bienenvölker
1.1.1. Komplettausfall von Völkern in der Zeit
zwischen April und Oktober
1.1.2. Komplettausfall von Völkern in der Zeit
zwischen November und März
1.1.3. Bei vermehrtes Bienensterben quantitativer Erfassung im
gleichen Zeitraum
2. Vorroa - Milbenbefall
2.1. Quantitative Erfassung
der Milbenanzahl in
obigen Zeiträumen
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Prämissen:
keine Honigentnahme
keine Behandlung mit chemischen oder
alternativen Mitteln
keine Schwarmunterdrückung
Standorte
1. Hauptstandort Ungarn
Umfeld kleinbäuerliche Landwirtschaft
1.1. Erhebung zu dem eingesetzten Saatgut (Vorbehandlung) und
Bodenvorbereitung.
1.2. Erhebung über den Pestizideinsatz. Ermittlung der ausgebrachten
Mengen pro Hektar.
2. Standorte im Bereich überwiegend biologischer Landwirtschaft (Demeter/Bioland/alternative Landwirtschaft).
2.1. Erhebung zu dem eingesetzten Saatgut und der Bodenvorbereitung.
2.2. Erhebung zu dem Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln.
Ermittlung ausgebrachter Mengen pro Hektar.
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Standortoptionen
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Regionen mit intensiver konventioneller Landwirtschaft
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Obstanbaugebiete in konventioneller Nutzung
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Rapsanbaugebiete
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Regionen mit hohem Akazienbestand
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Regionen mit Sonnenblumenfeldern
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Nächste Schritte
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Kontaktaufnahme zu Imkern in Ungarn
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Kontaktaufnahme zu Hochschulen.
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Kontaktaufnahme zu Institutionen im Bereich der konventionellen und alternativen Bienenhaltung.
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Erarbeitung der Erhebungsprofile.
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Gewinnung von Kooperationspartnern.
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Standortbestimmung.
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Entwicklung eines Förderkonzeptes zur Motivation junger Imker
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Akquisition eines Biologen als Teamergänzung
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Akquisition eines Praktikanten.