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AutorenbildKlaus Heinzel

Ein gutes neues (Bienen)jahr!



Liebe Freunde und Begleiter unserer Stiftung,


zunächst wünschen wir Ihnen/Euch ein glückliches neues Jahr. Hoffen wir, das neben allem "Getöse" um uns herum, es auch ein friedvolles Jahr wird, in dem sich viele Dinge zum Besseren wenden.


Natürlich wünschen wir uns auch, dass es ein gutes Jahr für die Natur, unsere Bienen und alle anderen Insekten wird. Warum auch nicht.... könnte man sagen. Aber diese Betrachtung wäre zu leichtfertig und oberflächlich. Wir werden auf jeden Fall unsere Forschungen weiter voran treiben und versuchen valide Ergebnisse zu erzielen.


Aber natürlich spielen dabei viele Faktoren eine Rolle. Eine ganz wesentliche Beeinflussung auf die Bienengesundheit ist das Klima. Und das bereitet uns ganz akut Sorgen. Wir verzeichnen hier an unserem Forschungsstandort in Ungarn im Moment große "Temperatursprünge", die der Bienenhaltung nicht zuträglich sind.


In den vergangenen Tagen hatten wir Temperaturschwankungen im Bereich von - 6° bis + 14° Celsius. Also eine Bandbreite von 20°. Das führt dazu, dass bereits jetzt viele Bienen, durch die Temperatur und den Sonnenschein motiviert, ausfliegen. Viele Bienen finden den Weg dann nicht mehr rechtzeitig zurück, da bereits eine Stunde vor Sonnenuntergang das Thermometer rasant fällt.


Dazu kommt, dass natürlich das Angebot an Pollen und Nektar im Moment faktisch nicht besteht. Das obige Bild zeigt ein paar Christrosen (helleborus niger), die vorgestern zum Teil von 20 Bienen und mehr angeflogen wurden. Ein paar dieser wunderschönen Pflanzen bieten kein ausreichendes Nahrungsangebot um den Energieverlust, der bei den Ausflügen entsteht, zu kompensieren. Unsere Gewichtskontrollen der Bienenstöcke haben ergeben, dass im Moment die Gewichtsabnahme um z.T. das zehnfache zu den normalen Werten steigt. Die Bienen verbrauchen überdurchschnittlich viel Honig aus ihrem Wintervorrat, der noch ca. 6-8 Wochen ausreichen muss. Wir befürchten, dass das bei vielen Völkern nicht der Fall sein wird.


Um dem wirksam entgegen zu wirken deshalb der dringende Appell an alle Imker diese Gewichtskontrollen durch zu führen und bei zu starkem Vorratsverlust die Bienen zu füttern. Das sollte möglichst mit eigenem Honig geschehen. Ist dieser nicht vorhanden, kann auch, wo wir eigentlich grundsätzlich dagegen sind, in dieser Ausnahmesituation mit Zucker zugefüttert werden. Es macht Sinn der Zuckerlösung Kräutertee zuzusetzen. Wir raten davon ab Honig für die Zufütterung zu kaufen, da kaum ermittelt werden kann wie dieser Honig mit Schadstoffen belastet ist. Eine andere Situation ergibt sich, wenn ein Imker ihres Vertrauens, für diesen Zweck, Honig zur Verfügung stellt.


Wir bitten Sie/Euch alle dieser Thematik große Aufmerksamkeit zu schenken.


Nochmals ein gutes Jahr und herzliche Grüße,


Ihr

Klaus Heinzel

- Stifter -

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