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AutorenbildKlaus Heinzel

November - Ende des Bienenjahres

Wir haben inzwischen Anfang November und das Bienenjahr ist auch an unserem Forschungsstandort in Ungarn zu Ende. Inzwischen zeigt das Thermometer tagsüber unter 10° an, es ist häufig neblig und in der Nacht haben wir den ersten Bodenfrost. Die Bienen haben den Flugbetrieb eingestellt.


Jetzt ist die Zeit da zurück, auf ein ereignisreiches Bienenjahr, zu blicken. In den kommenden Tagen werden wir mehrere Blog-Beiträge veröffentlichen. Was waren die "Highlights" und was waren Tiefpunkte? Es gibt einiges zu berichten.


Zu den Höhepunkten gehören zwei Workshops, die auf breites, nachhaltiges Interessen trafen. Zum einen der


  • Wildbienenworkshop,

über den schon berichtet wurde. Zwischenzeitlich erhielten wir viele Anfragen von weiteren interessierten Naturschützern, denen wir Bauanleitungen, Tipps und Anregungen weitergeben konnten. Wir schätzen, dass vorn dem Hintergrund dieser Initiative inzwischen mindestens 50 "Wildbienenhotels" gebaut und installiert wurden. Uns erreichten auch erste Rückmeldungen, dass die ersten Bewohner eingezogen sind.




Ein weiterer Workshop fand erst vor wenigen Tagen am 3. November zu dem Thema


  • Fledermäuse

statt. Auch dieser Workshop war gut besucht. Die Teilnehmer wurden umfassend zu dem Thema informiert und fertigten im Anschluss selbst Fledermaus-Schlupfkästen für den eigenen Garten an. Bei dem Thema geht es nicht um ein Abweichen der Stiftung vom bisherigen Kurs der Bienengesundheit, die nach wie vor das Schwerpunktthema ist. Aber die Fledermäuse teilen das Schicksal zu den bedrohten "Himmelsvölkern" zu gehören. Von ca. 25 bekannten Fledermausarten in Deutschland stehen nur 2 nicht auf der roten Liste der Gattungen, die vom Aussterben bedroht sind. Anlass genug sich diesem Themenkomplex zu nähern und dafür zu sensibilisieren. Nähere Informationen dazu auf den nächsten Blog-Beiträgen.


Ein weiteres Thema war die Forschung an neuen, natur- und wesensgerechterer "Beuten" für die Bienen. Dafür wurde eigens eine erste


  • Langraumbeute

mit nur einem Raum, abweichend zu den üblichen Magazinbeuten gebaut. Die besondere

handwerkliche Herausforderung lag darin die Beute auf das in Ungarn am weitesten verbreitete Rahmenmaß anzupassen, was gelang. Die Beute erhielt außerdem eine stärkere Massivholz-Isolierung, was den Termperaturhaushalt für die Bienen erleichtert. Das erste Bienenvolk wurde im April auf dem Forschungsstützpunkt eingesetzt. Wir informieren noch im Detail.


Aber es gab auch Rückschläge, über die wir berichten wollen. Dazu gehört die komplette Vernichtung eines Volkes durch


  • Räuberbienen

Und das ausgerechnet auf dem Stützpunkt der Stiftung in der neuen Einraumbeute. Nach dem Ausschwärmen, ungefähr der Hälfte des Volkes, nutzte ein anderes Bienenvolk die Chance dieses, durch das Ausschwärmen geschwächte Volk, komplett auszuräubern. Es fanden sich nach dem Bemerken nur noch einige geschlüpfte Jungbienen in der Beute. Kein Gramm Honig mehr, nur wenig Pollenbestand, keine Bienen und keine Königin. Ein frustrierendes Ereignis. Wir resümieren, dass wir die tägliche Kontrolle in diesem Zeitraum vernachlässigten und deshalb die räuberische Aktivität zu spät bemerkten. Aus Fehlern lernen wir. Wir berichten in einem folgenden Blogbeitrag noch im Detail.


Eine Anmerkung in eigener Sache ist das Ende der Tätigkeit unseres


  • Praktikanten.

Elias begleitete uns ca. 18 Monate und unterstützte uns bei vielen Aufgaben. Das betrifft sowohl die Pflege der Bienenvölker als insbesondere auch seinen Einsatz bei Veranstaltungen am Forschungsstützpunkt und außerhalb. Er übernahm nach der Einarbeitung die komplette Vorbereitung, Organisation und Durchführung dieser Veranstaltungen. Wir danken Elias für sein großes Engagement. Er wird uns fehlen.



Eine weitere sehr erfreuliche Anmerkung zur


  • Finanzierung

unserer Aktivitäten. Dank vieler ehrenamtlicher Stunden und Materialspenden, z.B. für die Workshops und den Bau neu entwickelter Beuten, wird es uns auch in diesem Jahr gelingen den Kostenblock auf sehr niedrigem Niveau zu halten. Unser herzlicher Dank geht an alle Helfer und Material-Spender. Ohne sie wären viel Aktivitäten kaum möglich.


Freuen Sie sich auf weitere Informationen in den folgenden Blogbeiträgen und seien Sie uns auch in der Zukunft gewogen.


Herzliche Grüße und be(e) good,

Ihr/Euer

Klaus Heinzel




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